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Hautmikrobiom: Der unsichtbare Schutzschild der Haut
09/10/2025
Hautmikrobiom: Der unsichtbare Schutzschild der Haut

Knowledge Treasures

Hautmikrobiom: Der unsichtbare Schutzschild der Haut

Das Wichtigste in Kürze

Der natürlichste Schutz Ihrer Haut

Das Hautmikrobiom ist ein hochsensibles Ökosystem aus Millionen von Mikroorganismen. Diese besiedeln die Haut und spielen eine zentrale Rolle für die Hautbarriere und das Immunsystem.

Ein gesundes Mikrobiom der Haut schützt vor Krankheitserregern, reguliert Entzündungen und unterstützt die Wundheilung. Ein Ungleichgewicht hingegen kann zu Dysbiose und somit zu Hautproblemen wie Akne oder Neurodermitis führen. Mit mikrobiomfreundlicher Naturkosmetik, ausgewogener Ernährung und einem gesunden Lebensstil lässt sich das Hautmikrobiom jedoch gezielt schützen, stärken und regenerieren.

Was ist das Hautmikrobiom?

Das Hautmikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die unsere Hautoberfläche besiedeln.

Unsere Haut ist kein steriles Organ – im Gegenteil: Auf jedem Quadratzentimeter leben Millionen Mikroben. Sie bilden ein einzigartiges und schützendes Ökosystem. Dabei bieten unterschiedliche Hautregionen unterschiedliche Lebensräume. Das Mikrobiom ist wie eine Stadt auf unserer Haut: mit Bewohnern, die friedlich koexistieren – solange die Balance stimmt.

Das Mikrobiom wird von unserer Genetik, unserem Alter, unserem Hauttyp, unserem Lebensstil und verschiedenen Umweltfaktoren geprägt. Aufgrund dessen ist es so individuell wie ein Fingerabdruck. Nicht zu verwechseln: Das Hautmikrobiom ist nicht die Hautbarriere, sondern ein wesentlicher Teil und funktionaler Partner dieser.

 

 

Welche Mikroorganismen bilden das Hautmikrobiom?

Das Hautmikrobiom besteht aus Bakterien, Pilzen, Viren und Archaeen:

  • Bakterien: Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die Stoffwechselprozesse regulieren, Lipide abbauen und Schutzstoffe produzieren. Manche sind nützlich (z. B. Staphylococcus epidermidis), andere können bei Ungleichgewicht Hautprobleme fördern.
  • Pilze: Pilze sind vielzellige oder einzellige Organismen. Sie sind ein vollkommen natürlicher Bestandteil der Hautflora. Bei Überwucherung können sie jedoch Reizungen oder Schuppen verursachen.
  • Viren: Viren sind winzige Partikel, die sich nur in Wirtszellen vermehren. Auf der Haut sind vor allem Bakteriophagen wichtig: Viren, die Bakterien befallen und so das mikrobielle Gleichgewicht regulieren.
  • Archaeen: Archaeen sind uralte Mikroorganismen mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Bakterien. Es wird angenommen, dass sie eine wichtige Rolle bei der Stabilität und Regeneration der Hautflora spielen. Bisher sind sie jedoch weniger erforscht.

Wie entwickelt sich das Mikrobiom der Haut?

Das Mikrobiom der Haut entsteht bei der Geburt und entwickelt sich ein Leben lang.

Bereits im Geburtskanal werden Babys von einer Vielzahl an Mikroben besiedelt. In der Pubertät beeinflussen insbesondere Hormone die bakterielle Zusammensetzung. Im Erwachsenenalter hingegen sind die Umwelt und unsere Pflegegewohnheiten von großer Bedeutung. Selbst im hohen Alter bleibt die Hautflora dynamisch und passt sich äußeren Veränderungen an. Es ist also nie zu spät, mit guter Pflege zu beginnen.

Welche Rolle spielt der pH-Wert für das Hautmikrobiom?

Der pH-Wert der Haut ist entscheidend für das Gleichgewicht des Mikrobioms.

Im leicht sauren Bereich von 4,5–5,5 bildet er einen idealen Säureschutzmantel auf der Haut. Klingt technisch, ist aber einer der wichtigsten Schutzfaktoren.

Der pH-Wert wirkt wie ein biologischer Filter: Er fördert nützliche und gesunde Mikroben und erschwert das Eindringen von Keimen und anderen Krankheitserregern. Viele glauben, dass häufiges Reinigen besonders gesund für die Haut sei. Tatsächlich kann übermäßige Reinigung den Säureschutzmantel schwächen und das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen.

Unser Experten-Tipp:

Wenn der pH-Wert durch alkalische Seifen oder aggressive Reinigung steigt, verlieren nützliche Bakterien ihre Basis. Achten Sie daher immer auf milde, pH-neutrale Produkte. Diese sind die Grundlage einer mikrobiomfreundlichen Hautpflege.

Seifen wie die Delicate Hand Wash sind mild und schonen das natürliche Gleichgewicht Ihrer Hautflora bei jeder Handwäsche. Für den empfindlichen Intimbereich haben wir außerdem unseren besonders sanften Sensitive Comfort Intimate Wash zur Intimpflege entwickelt.

 

Sensitive Comfort Intimate Wash von TEAM DR JOSEPH

Welche Funktionen erfüllt das Hautmikrobiom?

Das Hautmikrobiom schützt die Haut, unterstützt die Hautbarriere und reguliert Entzündungsprozesse.

Es wirkt wie ein aktiver Schutzschild: Nützliche Mikroben blockieren schädliche Keime, helfen bei der Wundheilung und stärken das Immunsystem. Verstärkt wird die Wirkung durch Antioxidantien – beispielsweise Vitamin E oder sekundäre Pflanzenstoffe. Diese unterstützen das Mikrobiom im Kampf gegen freie Radikale.

Außerdem trägt eine gesunde Hautflora dazu bei, Feuchtigkeitsspeicher zu erhalten. Gleiches gilt für die antioxidative Abwehr der Haut. Zahlreiche Studien zeigen zudem, dass eine ausgewogene Hautflora mit einer gesünderen und langsameren Hautalterung verbunden ist (Ratanapokasatit et al., 2022).

Das Mikrobiom als Teil des Immunorgans Haut

Die Haut ist unser größtes Immunorgan und das Mikrobiom macht sie stark: Die Mikroben trainieren das Immunsystem, wehren Krankheitserreger ab und sorgen für ein gesundes Gleichgewicht. Ohne dieses Zusammenspiel wäre die Abwehrkraft der Haut deutlich schwächer.

Warum ist die Kolonisations-Resistenz so wichtig für die Haut?

Die Kolonisationsresistenz der Haut beschreibt deren Fähigkeit, krankmachende Keime zu verdrängen: Bakterien besetzen Bindungsstellen und bilden antimikrobielle Stoffe. Dadurch verhindern sie das Wachstum gefährlicher Mikroben. Genau das ist die Aufgabe des Hautmikrobioms.

 

Unser Experten-Tipp:

Eine vielfältige Hautflora, wie das Hautmikrobiom umgangssprachlich auch genannt wird, lässt sich durch milde Pflege und eine bewusste Routine unterstützen. Aggressive Produkte können diese wichtige Balance stören. Greifen Sie deswegen stets zu mikrobiomfreundlicher Kosmetik, die die Kolonisationsresistenz Ihrer Haut aktiv stärkt.

Welche Faktoren beeinflussen das Hautmikrobiom?

Das Hautmikrobiom wird von unserer individuellen Hautpflege, von Umweltfaktoren und von unserem Lebensstil beeinflusst.

Häufiges Duschen, aggressive Reinigungsmittel oder übermäßige Desinfektion stören das Gleichgewicht des Mikrobioms. Auch Stress, Schlafmangel und eine ungesunde Ernährung können einen starken Effekt haben. Zudem können Medikamente wie Antibiotika das Mikrobiom stark beeinträchtigen und eine Dysbiose begünstigen.

Dos and Don’ts für ein gesundes Hautmikrobiom

 

DON’TS DOS
  • Aggressive Seifen und Tenside
  • Milde und mikrobiomfreundliche Produkte
  • Dauerhafte Desinfektion
  • Gezielte Desinfektion
  • UV-Strahlung ohne Schutz
  • Hochwertiger Schutz vor UV-Strahlung
  • Schlafmangel
  • Ausreichend Schlaf
  • Stress
  • Bewusster Lebensstil
  • Zucker- und fettreiche Ernährung
  • Gesunde Ernährung

Was bedeutet Dysbiose und welche Hautprobleme sind damit verbunden?

Eine Dysbiose ist ein Ungleichgewicht, das Hautprobleme begünstigt.

Typische Symptome für eine Dysbiose sind Rötungen, Juckreiz oder Trockenheit. Auch wiederkehrende Hautirritationen, eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Pflegeprodukten oder die Neigung zu Infektionen können Anzeichen eines gestörten Hautmikrobioms sein.

Die Folgen eines geschädigten Hautmikrobioms

Ein geschädigtes Hautmikrobiom zeigt sich oft durch Trockenheit, Rötungen, Juckreiz oder eine erhöhte Anfälligkeit für Entzündungen und Infektionen. Auch Akne, Neurodermitis oder Rosacea können durch ein Ungleichgewicht verstärkt werden. Ein geschwächtes Mikrobiom kann die Haut zudem anfälliger für Allergien machen, da die natürliche Schutzfunktion reduziert ist.

Ein weit verbreiteter Irrtum: Antibakterielle Produkte könnten Hautprobleme regelrecht „wegwaschen“ oder die bösen Bakterien „wegätzen“. In Wirklichkeit können sie auch nützliche Bakterien verdrängen – und damit den natürlichen Schutzschild schwächen.

Trockene Haut beispielsweise profitiert von unserem Silky Renewal Body Elixir. Dabei handelt es sich um ein nährendes Körperöl, das die Hautbarriere stärkt und Feuchtigkeit spendet. Bei unreiner Haut sorgen das Purifying Cleansing Gel und das Deep Purifying Serum für optimale Reinigung und nachhaltige Heilung, ohne die Haut auszutrocknen.

Wie beeinflusst das Hautmikrobiom Akne oder Neurodermitis?

Ist das Hautmikrobiom im Ungleichgewicht, kann es Hautproblemen wie Akne und Neurodermitis deutlich verschlimmern.

Bei Akne vermehren sich bestimmte Hautbakterien wie Cutibacterium acnes zu stark. Diese verursachen entzündete Pickel, verstopfte Poren und eine verstärkte Talgproduktion.

Bei Neurodermitis nehmen schädliche Keime wie Staphylococcus aureus überhand. Die Folge sind eine geschwächte Hautbarriere, verstärkter Juckreiz und eine Begünstigung akuter Schübe.

*Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis empfehlen wir, immer Rücksprache mit einem Hautarzt oder einer Hautärztin zu halten. So kann die Behandlung individuell abgestimmt und mögliche Auslöser professionell abgeklärt werden.

Schon gewusst?

Auch die Hautalterung kann durch ein gestörtes Hautmikrobiom beschleunigt werden. Die Ursache: Die Haut ist weniger gut geschützt, verliert leichter Feuchtigkeit und reagiert empfindlicher auf Umwelteinflüsse. Häufig sind Falten und ein fahler Teint die Folge.

Die gute Nachricht: Probleme wie diese können Sie mit der richtigen Pflege gezielt behandeln. Unsere Skin Calming Mask beruhigt die Haut und unterstützt bei der Regeneration, die Age Repair Miracle Drops sorgen für jugendlichen Glow und die Hyaluronic Repair Booster Cream trägt zu einem glatten Hautbild bei.

 

Hyaluronic Repair Booster Serum von TEAM DR JOSEPH

Welche Pflege wirkt unterstützend auf das Hautmikrobiom?

Milde, reichhaltige Pflege aus hochwertigen Inhaltsstoffen kann das Hautmikrobiom gezielt unterstützen.

Empfehlenswert sind pH-hautneutrale Reiniger, hautmikrobiomfreundliche Cremes mit pflanzlichen Ölen und Naturkosmetik ohne aggressive Tenside. Inhaltsstoffe wie starke Emulgatoren, Alkohol in hohen Konzentrationen oder synthetische Duftstoffe sollten gemieden werden. Der Grund: Sie können die Hautschutzbarriere reizen und die Balance der Hautflora stören. Und: Mehr Produkte bedeuten nicht automatisch mehr Schutz. Zu viele Inhaltsstoffe können die Hautbarriere reizen und das Gleichgewicht stören.

Was sind Präbiotika, Probiotika und Postbiotika in der Hautpflege?

Präbiotika, Probiotika und Postbiotika sind Schlüsselwirkstoffe einer gesunden Hautflora.

Präbiotika dienen als Nahrung für nützliche Mikroben, Probiotika liefern aktive Mikroorganismen oder Extrakte und Postbiotika wirken entzündungshemmend:

  • Präbiotika in der Hautpflege: fördern das Wachstum guter Bakterien
  • Probiotika in der Hautpflege: bringen Bakterien auf die Haut
  • Postbiotika in der Hautpflege: stabilisieren das Milieu
Pflegende pflanzliche Öle, die das natürliche Hautmikrobiom stärken und für ein gesundes Gleichgewicht der Haut sorgen.

Welche pflanzlichen Öle sind besonders mikrobiom-freundlich?

Es gibt zahlreiche pflanzliche Öle, die den natürlichen Hautfetten ähneln, die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und sie vor dem Austrocknen schützen:

  • Jojobaöl ähnelt den natürlichen Hautfetten, spendet Feuchtigkeit und schützt vor Austrocknung
  • Mandelöl ist besonders mild, beruhigt sensible Haut und stärkt die Hautbarriere
  • Squalan bewahrt Feuchtigkeit und macht die Haut geschmeidig
  • Arganöl ist reich an Antioxidantien, regeneriert die Haut und wirkt entzündungshemmend
  • Kamillenöl beruhigt gereizte Haut, lindert Rötungen und wirkt entzündungshemmend
  • Hagebuttenöl fördert die Zellerneuerung, glättet feine Linien und unterstützt die Hautelastizität
  • Rosmarinöl wirkt leicht antimikrobiell, regt die Durchblutung an und unterstützt das Gleichgewicht der Hautflora
  • Teebaumöl kann in niedriger Dosierung antimikrobiell wirken, sollte aber sparsam verwendet werden
  • Lavendelöl unterstützt das Gleichgewicht der Hautflora, beruhigt und entspannt

Welche Rolle spielt die Haut-Darm-Achse für das Hautmikrobiom?

Die Haut-Darm-Achse spielt eine zentrale Rolle, da das innere Mikrobiom im Darm direkten Einfluss auf das Hautmikrobiom hat.

Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann auch die Hautflora gestört werden. Dies begünstigt und verstärkt Hautprobleme wie Akne, Neurodermitis oder Rosacea. Umgekehrt unterstützt ein gesunder Darm mit vielfältigen Bakterienarten die Abwehrkraft der Haut. Er stabilisiert die Hautbarriere und fördert eine klare, widerstandsfähige Haut. Deshalb gilt eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, fermentierten Lebensmitteln und gesunden Fetten als wichtige Grundlage für ein stabiles Hautmikrobiom.

Frisches Gemüse mit wertvollen Vitaminen und Ballaststoffen, die das natürliche Hautmikrobiom stärken und die Hautgesundheit unterstützen.
Verschiedene Nüsse als natürliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die das Hautmikrobiom stärken und die Hautbarriere unterstützen.

Wie unterstützt die Ernährung das Hautmikrobiom?

Unsere Ernährung beeinflusst die Haut über die Haut-Darm-Achse.

Ballaststoffe, fermentierte Lebensmittel und Omega-3-Fettsäuren fördern die Balance und wirken entzündungshemmend. Außerdem sollte Zucker gemieden werden, da dieser das Wachstum ungünstiger Mikroben fördert.

Eine abwechslungsreiche, pflanzenbetonte Kost sorgt für Vielfalt im inneren und äußeren Mikrobiom. Folgende Vitamine sind dabei besonders wichtig:

  • B-Vitamine (z. B. Biotin, Niacin) und Vitamin A (Retinol) helfen, die Haut gesund zu halten. Einige B-Vitamine sind zudem an wichtigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt.
  • Vitamin C unterstützt eine normale Funktion der Haut und des Immunsystems.
  • Vitamin E schützt vor oxidativem Stress.
  • Vitamin D hat eine wichtige Funktion bei der Zellteilung

 

Das tut Ihrem Hautmikrobiom gut:

  • Fermentierte Lebensmittel (z. B. Kimchi, Sauerkraut, Kefir)
  • Ballaststoffe aus Vollkorn, Hülsenfrüchten, Gemüse
  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinsamen, Walnüsse, Algenöl)
  • Vitamine B, D und E

Welche Rolle spielt Stress bei der Gesundheit des Hautmikrobioms?

Stress bringt Hormone und Immunreaktionen aus dem Gleichgewicht und schwächt so die Hautflora. Insbesondere chronischer Stress fördert Entzündungen und macht die Haut anfälliger für Dysbiosen.

 

Unser Experten-Tipp:

Achten Sie im Alltag bewusst auf kleine Pausen, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Schon kurze Routinen wie Atemübungen oder Spaziergänge können helfen, Stress zu reduzieren und damit auch das Hautbild positiv zu beeinflussen.

 

 

Eine Frau genießt einen Moment der Ruhe in der Natur – regelmäßige Bewegung und bewusste Atemübungen fördern das Wohlbefinden und das Hautmikrobiom.

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Autor

Dr. Joseph Franz

Lesezeit

10 min

Datum

09/10/2025