
Skin Concierge
Natürliche Sonnenpflege für gesunde Haut
Unser Körper braucht das energiereiche UV-Licht der Sonne, um gesundes Vitamin D zu produzieren. Finden Sie heraus, wie Sie Hautschäden verhindern und dennoch die Vorteile des wärmenden Lichtes nutzen können.
Der tägliche Aufstieg und Untergang der Sonne ist eines der wenigen zuverlässigen Ereignisse in unserem Leben. Trotzdem schenken wir den Auswirkungen des Sonnenlichts auf unsere Gesundheit oftmals zu wenig Aufmerksamkeit. Die zahlreichen Vorteile der Sonne reichen von der Energielieferung für die Photosynthese bis hin zur Vitamin-D Produktion beim Menschen. Aber wie bei den meisten biologischen Prozessen stellt die richtige Dosis den ausschlaggebenden Faktor dar: Übermäßige Sonnenexposition ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Sonnenlicht, insbesondere die UVA- und UVB-Strahlung können Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung, Augenschäden, eine Schwächung des Immunsystems, photoallergische und phototoxische Reaktionen, sogar Hautkrebs, hervorrufen.
Kostbares Vitamin D
Dennoch braucht unser Köper das energiereiche UV-Licht der Sonne um gesundes Vitamin D zu produzieren. Die wärmenden Strahlen erhellen dabei nicht nur unser Gemüt, sondern das kostbare Vitamin D, dessen Herstellung im Körper durch die Verwendung eines Sonnenschutzes ab SPF 8 leider fast vollständig unterbunden wird, ist essentiell für die Zellgesundheit und die Stärkung der Knochen. Je heller der Hauttyp, desto schneller wird der tägliche Bedarf an Vitamin D gedeckt: sehr helle Hauttypen benötigen lediglich 10 Minuten direkte Sonneneinstrahlung pro Tag.
*Vitamin D ist kein Vitamin im klassischen Sinne, sondern vielmehr die Vorstufe eines im Körper gebildeten Hormons, welches durch die UVB-Strahlen der Sonne „aktiviert“ wird. Die UVB-Strahlen dringen durch die obersten Schichten der Haut und wandeln dort das körpereigene Hormon Cholesterol in das Prävitamin D3 um. Dieses wird anschließend durch die zeitgleich entstehende Wärme der infraroten Strahlung zu Vitamin D.
Natürliches Antidepressivum
Studien zufolge wird die Produktion des Botenstoffs Serotonin, einem wichtigen Neurotransmitter, der unsere Laune hebt, im Gehirn direkt von der Menge des einwirkenden Sonnenlichts beeinflusst. Der Serotoninspiegel ist an sonnigen, hellen Tagen höher als an bedeckten oder bewölkten Tagen. Zudem regelt das Sonnenlicht unseren Biorhythmus. Das Licht beeinflusst die Produktion der Hormone, die für Aktivität beziehungsweise Schlaf notwendig sind.


Breitband-Schutz
Unsere Sonnenpflege zielt auf einen Breitband-Schutz des gesamten Lichtspektrums ab, um Ihre Haut bestmöglich vor vorzeitiger Hautalterung und unerwünschter Pigmentierung zu schützen.
Der zentrale Wirkstoff unserer Sonnenpflege wird aus den Blüten des Schmetterlingsflieders gewonnen. Dieser ist bekannt für seinen Reichtum an Verbacosiden und Echinacosiden. Er schützt nicht nur die Pflanze vor UV und IRA, sondern bietet auch der Haut einen optimalen Schutz vor natürlichem und künstlichem Licht. Zudem kann er das negative Potential des HEV-Lichts verringern. Hochwirksame Extrakte der Heidel- und Preiselbeere wirken als optimale Radikalfänger und stärken die Widerstandsfähigkeit der Haut. Die pflanzlichen Aktivstoffe der Ringelblume und des Sanddornöls sind besonders reich an Beta-Carotin und begünstigen so eine langanhaltende, gesunde Bräune. Damit Sie die Zeit im Freien unbeschwert genießen können.
Unsichtbare Gefahr
Das natürliche Tageslicht ist aus einem nahezu kontinuierlichen Spektrum aufgebaut, in dem alle Farben vorkommen. Unsere Augen können jedoch nur einen kleinen Teil des faszinierenden Farbspektrums des Sonnenlichtes wahrnehmen. Kurzwelliges Licht hat eine stark oxidierende Wirkung und kann durch die Bildung freier Sauerstoffradikale Zellschäden verursachen. Mit anderen Worten: Das hochenergetische, kurzwellige UV-Licht der Sonne wirkt auf die Hautzellen ein, wodurch diese freie Radikale bilden, welche die Zellen schädigen. Besteht eine Disbalance zwischen der Produktion freier Radikale und der Fähigkeit des Körpers, diese durch Antioxidantien zu neutralisieren, entsteht der sog. oxidative Stress.

UV-ABC
Im Sonnenlicht kommen zwei Strahlenarten vor, die eine medizinische Wirkung auf die Haut aufweisen: UV-Strahlung und infrarote Strahlung. Die UV-Strahlung spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Vitamin D, während Infrarot-Strahlen für das Wärmegefühl verantwortlich sind. Wie viel UV-Strahlung die Haut de facto abbekommt, hängt von diversen Faktoren wie der Tageszeit, der Jahreszeit, dem geographischen Standort sowie der Höhe ab.
UVA
- Intensität von UVA-Strahlen bleibt über den ganzen Tag mehr oder weniger dieselbe
- Können fast ungehindert Wolken, Dunst sowie Fenster und Glas passieren
- Sorgen für eine sofortige, kurzzeitige Bräunung der Haut
- Aktivieren in den oberen Hautzellen die Vorläuferstufen des Melanins
- Dringen tief in die unterste Hautschicht (Dermis) ein
- Spielen bei langzeitigen Schäden wie vorzeitiger Hautalterung, Sonnenallergien, Augenschäden und einer Schwächung des Immunsystems eine wesentliche Rolle
UVB
- Intensität schwankt im Laufe des Tages
- Regen die Produktion von neuem Melanin an
- Sorgen für eine langanhaltende Bräune
- Liefern der Haut die Energie zur Herstellung von Vitamin D
- Führen überall in der Epidermis zur Bildung freier Radikale
- Hauptverursacher für akute Lichtschäden wie Sonnenbrand, Hautkrebs und Schäden an den Augen und der Netzhaut
UVC
- Sehr aggressiv
- Kommen nur selten vor, da die Ozonschicht die gefährlichen UVC-Strahlen normalerweise filtert


Wie wähle ich den richtigen LSF?
Der angemessene Lichtschutzfaktor (SPF) hängt vor allem von Ihrem Hauttyp und dem UV-Index der Sonne ab. Je höher dieser Index und je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein. Die Pigmentierung der Haut lässt teilweise auf den Selbstschutz der Haut vor Sonneneinstrahlung schließen. Jede Haut hat eine natürliche Eigenschutzzeit. Je heller der Hauttyp, desto kürzer die Eigenschutzzeit der Haut. Und vergessen Sie den Sonnenschutz auch an wolkigen Tagen nicht, da durch eine leichte Wolkendecke immer noch über 90% der UV-Strahlung dringen.
*Der Lichtschutzfaktor (LSF) multipliziert mit dem natürlichen Sonnenschutz der Haut (in Minuten) gibt den Zeitraum an, in dem man sich ohne die Gefahr UV-bedingter Hautschäden in der Sonne aufhalten kann. Die Verwendung von Sonnencreme kann bei richtiger Anwendung demnach die gesundheitsschädigende Wirkung der UV-Strahlung mildern. Auch ein hoher LSF schützt die Haut jedoch niemals gänzlich vor der Sonneneinstrahlung.
Arten des Lichtschutzes
Man unterscheidet zwischen chemischem und physikalischem Lichtschutz. Der chemische Lichtschutz schützt die Haut durch organische Filterverbindungen. Diese Substanzen können UV-Strahlung einer bestimmten Wellenlänge aufnehmen und in Wärme umwandeln. Physikalischer Lichtschutz wirkt dagegen mit mineralischen Filtern. Er basiert auf dem Spiegelungsprinzip: Wie kleine Spiegel reflektieren Titanoxid- oder Zinkoxid-Partikel die Strahlung und verhindern so das Eindringen der UV-Strahlen.
Wann trage ich die Sonnencreme auf?
Die Sonnencreme sollte immer ungefähr 30 Minuten bevor man sich ins Freie begibt, sehr großzügig aufgetragen werden. Um den Lichtschutz aufrecht zu erhalten, sollte die Sonnencreme mehrfach am Tag aufgetragen werden. Besonders dann, wenn Sie sich im Wasser aufgehalten oder stark geschwitzt haben. Die Verweildauer in der Sonne verlängert sich durch die wiederholte Anwendung allerdings nicht. Und seien Sie nicht nachlässig: Unsere Zellen merken sich jeden Schaden, den sie durch Sonnenlicht erhalten haben. Treten zu viele Schäden auf, kann die Zelle mutieren und Hautkrebs könnte entstehen.

Checkliste für Sonnenanbeter
- Verwenden Sie stets Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor.
- Die UV-Strahlung ist zu jeder Jahreszeit schädlich. Vergessen Sie nicht sich einzucremen, auch wenn Sie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling genießen oder im Winter die Piste runtersausen.
- Vergessen Sie den Sonnenschutz auch an wolkigen Tagen nicht. Durch eine leichte Wolkendecke dringen immer noch über 90% der UV-Strahlung.
- Meiden Sie die intensive Mittagssonne.
- Schützen Sie Ihre Augen vor dem UV-Licht mithilfe einer Sonnenbrille mit Lichtschutz.
- Cremen Sie den ganzen Körper ein. Achten Sie auf oftmals vergessene Stellen wie Hand- und Fußrücken oder Ihre Ohren.
- Ein Sonnenhut bewahrt einen kühlen Kopf.
- After Sun nicht vergessen.
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Lena Franz
Datum20/05/2020
Lesezeit8 min