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Ask Dr. Joseph

Seed Your Future

Als Individuen, eingebettet in eine Gemeinschaft, entscheiden wir heute über die Zukunft von morgen – über Einfalt oder Vielfalt, über reinen Egoismus oder Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit. Seed Your Future ist ein Projekt FÜR eine Zukunft der Diversität, Bescheidenheit und den Respekt der Natur gegenüber.

In einer überwiegend technologisch geprägten künstlichen Welt geht der Bezug zur Natur vermehrt verloren. Viel zu selten führt man sich vor Augen, dass gerade Insekten nicht nur eine außerordentliche Vielfalt und einen einzigartigen biologischen Reichtum darstellen, sondern ebenso für Biodiversität und damit die Stabilität des Systems Erde sorgen. Diese meist im Verborgenen lebenden kleinen Nutztiere garantieren das Leben auf dem Planeten – und damit auch unser Leben.

Jede unserer mit Vielfalt gefüllten Phiolen birgt die Chance, mit der Natur zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird eine artenreiche, ausdauernde Blumenweide sein, welche Tausenden Bienen, Schmetterlingen und Insekten ein neues Zuhause bietet: schmackhaft für die Fliegenden, schön und bunt für das Auge des Betrachters.

,Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.‘

Arthur Schopenhauer

Blühendes Paradies für die Artenvielfalt

Ein wichtiger Schritt zur Ansiedlung von Insekten besteht darin, Raum für ihren Rückzug zu reservieren und für abwechslungsreich blühende Pflanzen zu sorgen.

In der Seed Your Future Saatgutmischung für Ihre persönliche Blumenwiese wurden die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Überlegungen der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau berücksichtigt und 45 Pflanzen-/Samensorten – davon 30 verschiedene zweijährige Wildkräuter und 15 einjährige Kulturarten – in die Saatgutmischung eingearbeitet. Gemeinsam können wir ein Blumenparadies schaffen, welches die Vielfalt der Natur wahrt und schützt.

 

Kleine Schritte, große Spuren

Kleine Schritte hinterlassen große Spuren. Die Lösungen sind nicht einfach, doch der Summations- und Kaskadeneffekt ihrer positiven Auswirkungen auf uns, unsere Mitmenschen und unser Umfeld ist vielschichtig.

Wie kann ich selbst beitragen?

  • Wandeln Sie einen Teil Ihres grünen Rasens in blühende Wiese um.
  • Geben Sie dieser Blumenwiese auch die Gelegenheit zur Samenreife zu kommen, indem Sie weniger oft mähen.
  • Ziehen Sie pollenspendende Kräuter und Blumen hochgezüchteten Hybriden vor und achten Sie bei der Pflanzenwahl auf heimische Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen.
  • Opfern Sie das letzte Stückchen Fläche vor dem Haus nicht auf dem Altar des Asphalts, sondern lassen Sie noch Restflächen übrig wo sich ein verirrtes „Unkraut“ heimisch fühlen kann.
  • „Unordentlich“ gepflegte Hecken, Böschungen oder Gartenanlagen können als Rückzugsraum für gestresste Mitbürger wie Insekten, Vögel etc. dienen. Die Schönheit liegt in der Vielfalt.
  • Die vermehrte Verwendung von Düngemittel und Insektenvernichtungsmittel beeinträchtigt die Pflanzen- und Insektenvielfalt. Seien Sie sparsam damit, verwenden Sie primär Kompost und fördern Sie dadurch die Gesundheit Ihres Bodens.
  • Verwenden Sie, wenn sich die Blattläuse einmal ungehemmt vermehren sollten, natürliche, ausgleichende und pflanzenstärkende Maßnahmen, statt zum alles vernichtenden Gift aus dem Laden zu greifen. (Der Landwirt benötigt hierfür einen eigenen Giftpass, während man es als Hobbygärtner am Wochenende bedenkenlos versprühen darf.)
  • Insektizide schwächen nicht nur den Orientierungssinn und das Lernvermögen der Insekten, sondern ebenso ihr Immunsystem; sie reduzieren die Fortpflanzungsfähigkeit und verkürzen die Lebensdauer. Einige Insektizide wirken 7.000 mal stärker als das längst verbotene DDT und verbleiben als chemische Verbindungen über Jahre in unserer Umwelt, da sie von den Mikroorganismen nicht erkannt und demnach auch nicht oder nur sehr schlecht abgebaut, d.h. unschädlich, gemacht werden können. Dadurch summiert sich das Gift in der Nahrungskette und kann auch die Gesundheit des Menschen gefährden.
  • Ziehen Sie den Konsum derjenigen Lebensmittel vor, die achtsam und im Respekt der Natur produziert worden sind.

Wie schaffen wir das?

Ab Mitte März/Mai wird ein Stück Garten vom Rasen befreit. Dies schafft Platz für die neue Blumenpracht. Auf die sauber gejätete, von Pflanzen befreite Erde wird das Saatgut (ca. 1 g pro Quadratmeter) ganz dünn eingesät. Pflanzen benötigen Platz! In unseren mit der Blumen-Saatgutmischung gefüllten Glasröhrchen befinden sich Samen für ca. 4-6 Quadratmeter Blumenwiese. Das Saatgut wird ganz leicht und oberflächlich eingearbeitet (die Samen sind sog. Lichtkeimer) und etwas angewalzt (Windschutz), um einen guten Bodenschluss zu erzielen. Bewässert wird speziell in der Aufbauphase der Pflanze und in Trockenzeiten.

Von Mai/Juni bis zum ersten Frost im Oktober/November können Sie die unterschiedlich blühende Farbenpracht genießen. Vergessen Sie bitte nicht, im Herbst einige der Samen einzusammeln und Ihren Lieben weiterzuschenken.

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Biodiversität
Artenvielfalt

Ein wichtiger Schritt zum Schutz von Insekten besteht darin, Raum für ihren Rückzug zu reservieren, für abwechslungsreich blühende Pflanzen und humusreiche Böden zu sorgen.

Vielfalt vs. Einfalt

Für uns alle ist es eine große Herausforderung den richtigen Weg zwischen diesen beiden Extremen zu finden. Monokultur führt durch industriell bewirtschaftete Agrarflächen nicht nur zu einer Abhängigkeit von der Agrarindustrie, sondern ebenso zu mangelnder Nahrungsmittelqualität. Immer mehr Insektizide, Dünger, Pflanzenschutzmittel und Maschinen müssen eingesetzt werden, um einen „funktionierenden Produktionsprozess“ zu schaffen. Dabei wird oftmals verkannt, dass aus den eingesetzten Düngemittel ein gestörtes Bodenleben resultiert.

Bio-Diversität und eine wertvolle Insektenvielfalt hingegen führen zu einem gesunden Kreislauf der Nahrungskette, in dem fruchtbare Böden, eine gesunde Umwelt, ein wertvoller Lebensraum für Insekten und in weiterer Folge gesunde Lebensmittel hervorgebracht werden. Millionen von Insekten, Hummeln, Heuschrecken, Mistkäfern, Schmetterlingen, Florfliegen, Maikäfern, Motten, Schlupfwespen, Bienen, Schwebfliegen, u.v.a.m. verarbeiten kostenlos unsere „Abfallprodukte“ zu hochwertigem Humus und sorgen dadurch für saubere Verhältnisse auf der Erde. Zudem bestäuben sie Milliarden Tonnen an Pflanzen, welche in ihrer Fortpflanzung auf die Unterstützung der Insekten angewiesen sind. Die „kleinen Helferlein“ bilden somit den fundamentalen Unterbau unseres Lebensmittelkreislaufes.

 

Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der die Abhängigkeit der Landwirtschaft von Subventionen weiter steigt und die Bio-Diversität unserer Böden, Nahrungsmittel und Lebensqualität gleichzeitig weiter sinkt?
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UNSERE EMPFEHLUNGEN FÜR SIE
Autor

Dr. Joseph Franz

Datum

01/04/2020

Lesezeit

6 min