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Düfte: Die Magie des Unsichtbaren
Er ist nicht nur der älteste aller Sinne, sondern auch der Unmittelbarste: Lange bevor die ersten Lebewesen sehen oder hören konnten, orientierten sie sich in der Dunkelheit der Ozeane mithilfe ihres Geruchssinns. Und auch heute noch dient der Geruchssinn als Orientierung und Wächter drohender Gefahren.
Neugeborene können gleich nach der Geburt noch nicht so gut sehen, weshalb sie den Weg zur mütterlichen Brust nur durch ihren Geruchssinn finden. Der Geruchssinn bleibt für uns Menschen zeitlebens wesentlich – bei der Nahrungs- wie auch bei unserer Partnerauswahl. Dabei wirken Düfte im menschlichen Gehirn unmittelbar auf das limbische System – den Ort unserer Erinnerungen, Gefühle und Instinkte – ohne Umwege über das für die Vernunft zuständige Großhirn, wo unsere bewusste Wahrnehmung stattfindet. Hierin liegt die spezifische Kraft von Düften: als direkte Brücke in unsere Psyche und die Welt der Gefühle.

Natürliche Raumbeduftung
Räume sind vielfältig sinnlich erfahrbar. Dabei fokussieren sich raumgestaltende Elemente nicht mehr nur auf Hören und Sehen, sondern ebenso werden der haptische wie auch der olfaktorische Sinn zunehmend angesprochen. Die Beduftung des Raumes sollte dabei stets punktuell erfolgen und die Atmosphäre zwischen duftenden und duftfreien Zonen alternieren. Dabei ist es wichtig, die Duftintensität zeitlich differenziert zu steuern.
Da Düfte im limbischen System des Gehirns wirken, resultieren die Gefühle – welche sich im Dufterlebnis herausbilden – nicht aus einem kognitiv-mentalen Prozess, sondern verlaufen impulsiv. Die Duftintensität sollte hierbei knapp an der Wahrnehmungsgrenze geführt werden, d. h. sie sollte an die Nase sensibler Kunden und Mitarbeiter angepasst werden. Gehen Sie sparsam vor, denn hinsichtlich der Raumbeduftung ist weniger mehr.
Tauchen Sie ein in die Welt unserer natürlichen Düfte
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Lena Franz
Datum20/05/2020
Lesezeit3 min