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Ask Dr Joseph

Warum die Zeit im Garten so wertvoll ist

In einer schnelllebigen, überwiegend technologisch geprägten Welt müssen auch wir selbst immer schneller werden, um überhaupt mithalten zu können und verlieren so vermehrt den Bezug zum Wesentlichen. Dabei sollten wir uns viel öfter die Zeit für eine Pause vom Alltag nehmen, die uns zurück zu unserem Ursprung führt: der Natur.

Dass tägliche Bewegung und frische Luft gesund sind, ist niemandem neu. Besonders Spaß machen sie aber, wenn man sie mit einer nützlichen Tätigkeit vereinen kann. Die Gartenarbeit liegt momentan nicht nur im Trend, sie weist auch unzählige Vorteile für unsere körperliche und mentale Gesundheit auf. Einige davon möchten wir Ihnen hier näherbringen.

 

Zurück zu den Wurzeln

Das Leben im Freien liegt in der Natur des Menschen. Dabei hatten Pflanzen schon immer einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wir wühlen in der Erde, pflanzen Samen, jäten, gießen. Bei der Gartenarbeit sind wir vollkommen im Hier und Jetzt und beschäftigen uns mit irdischen Dingen. Der alltägliche Stress verschwindet und rückt in den Hintergrund.

Dass die Natur immer noch eine starke Anziehungskraft auf uns ausübt, erkennt man speziell im Frühling. Die Tage werden länger und man spürt, dass man sich nach Sonne und Licht sehnt und voller Tatendrang sprüht. Diesem Drang sollte man unbedingt nachgehen. Schon 20 Minuten im Grünen wirken wie ein Kurzurlaub auf unseren Körper.

 

Vitamin D

Es ist kein Geheimnis, dass viele von uns einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Dies liegt daran, dass wir Menschen unsere Lebensgewohnheiten stark verändert haben und uns nicht ausreichend im Sonnenlicht aufhalten. Dabei ist Vitamin D ein sehr besonderes Vitamin. Es ist das einzige Vitamin, das der Körper selbst bilden kann und der einzige Nährstoff, der nicht primär über die Nahrung, sondern über die Sonne aufgenommen wird. Die wärmenden Strahlen erhellen dabei nicht nur unser Gemüt, sondern das kostbare Vitamin D, dessen Herstellung im Körper durch die Verwendung eines Sonnenschutzes ab SPF 8 leider fast vollständig unterbunden wird, ist essentiell für die Zellgesundheit und die Stärkung der Knochen. Je heller der Hauttyp, desto schneller wird der tägliche Bedarf an Vitamin D gedeckt: sehr helle Hauttypen benötigen lediglich 10 Minuten direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Am einfachsten erzielt man dies, wenn man in seinem Garten regelmäßig einige Arbeiten erledigen muss. Das Sonnenlicht verbessert zudem unsere innere Uhr. Wer also viel draußen ist, dem fällt das Aufwachen und Einschlafen leichter.

 

Balsam für die Seele

Ein Garten kann wie ein natürliches Antidepressivum wirken. Die in der Erde lebenden Bakterien können einen förderlichen Effekt auf unsere Psyche haben und die Keime stärken das Immunsystem, was wiederum die mentale Gesundheit unterstützt. Die grüne Farbe der Pflanzen stimuliert außerdem die Glückshormone im Gehirn. Die Natur hat auf unzählige Fragen Antworten gefunden. Wir müssen nur hinsehen und uns auf die Genialität, die sie besitzt, einlassen. Das Arbeiten in der Natur, zu sehen, dass das, was man aussät, gedeiht und die kreative Auseinandersetzung mit seinen Pflanzen, lassen Sorgen und Probleme rasch aus dem Kopf verschwinden.

Gärtnern senkt außerdem das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Leichte bis mittlere Aktivitäten trainieren das Herz-Kreislauf-System, was sich positiv auf den Blutdruck auswirkt. Zudem kommt es zu einer Veränderung der Schmerzwahrnehmung und der Bewegungsapparat verbessert sich. Menschen, die beispielsweise Schmerzen in Gelenken haben, spüren diese draußen weniger oder gar nicht.

Lebensraum für Insekten

Als Individuen, eingebettet in eine Gemeinschaft, entscheiden wir heute über die Zukunft von morgen – über Einfalt oder Vielfalt, über Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit, über reinen Egoismus oder den Respekt der Natur und der Gesellschaft gegenüber. Viel zu selten führt man sich vor Augen, dass gerade Insekten nicht nur eine außerordentliche Vielfalt und einen einzigartigen biologischen Reichtum darstellen, sondern ebenso für Biodiversität und damit die Stabilität des Systems Erde sorgen. Deswegen sollte es für jeden Einzelnen von uns eine Priorität sein, der Natur regelmäßig etwas zurück zu geben und nicht nur zu nehmen.

Abwechslungsreiche blühende Pflanzen in die heimischen Garten zu integrieren, ist ein wichtiger Schritt, der zur Ansiedlung und zum Schutz von Insekten beiträgt. Die farbenfrohen Blumen sind nicht nur wunderschön für das Auge, sondern auch schmackhaft für unsere kleinen Freunde.

Eine wertvolle Insektenvielfalt und Biodiversität führen zu einem gesunden Kreislauf der Nahrungskette, in dem fruchtbare Böden, eine gesunde Umwelt und in weiterer Folge gesunde Lebensmittel hervorgebracht werden. Millionen von Insekten, Hummeln, Heuschrecken, Mistkäfern, Schmetterlingen, Florfliegen, Maikäfern, Motten, Schlupfwespen, Bienen, Schwebfliegen, u.v.a.m. verarbeiten kostenlos unsere „Abfallprodukte“ zu hochwertigem Humus und sorgen dadurch für saubere Verhältnisse auf der Erde. Zudem bestäuben sie Milliarden Tonnen an Pflanzen, welche in ihrer Fortpflanzung auf die Unterstützung der Insekten angewiesen sind.

 

Nachhaltigkeit

Ein Garten bildet die beste Basis, um einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu machen. Anstatt regelmäßig seine frischen Lebensmittel in Supermärkten einzukaufen, kann man Obst, Gemüse und Kräuter auch selbst im Garten ziehen. So erntet man zur sportlichen Aktivität und Entspannung auch noch gesundes Essen. Bei allem, was man selbst anbaut, kann man sich sicher sein, dass keine schädlichen Chemikalien eingesetzt wurden und zusätzlich weiß man genau, woher es kommt. Wenn man ehrlich ist, schmecken Lebensmittel aus eigenem Anbau auch besser.

Um aber auch chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln aus dem Weg zu gehen, schützt man seine Pflanzen effizienter und nachhaltiger mit den richtigen Beetpartnern. Beispielsweise schützt Basilikum Tomaten vor Mehltau und Lavendel vertreibt Blattläuse von den Rosen.

Hat man einmal ein Gemüse von der Aussaat bis zur Ernte begleitet, wird einem erst bewusst, wie viel Zeit dieser Prozess in Anspruch nimmt. Man lernt, sich dem Tempo der Natur anzupassen, wird geduldiger und schätzt die Erzeugnisse viel mehr.

Ein Garten stellt einen Ort voller Leben dar, zugleich bietet er Raum für Rückzug und Erholung. Jeder Augenblick, den wir in der Natur verbringen, bereichert uns auf körperlicher und mentaler Ebene.

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